Seit Februar 1945 galt ich als Vollwaise. Meine Mutter war verschleppt worden; die letzte Nachricht von Vater lag bereits einige Jahre zurück. So wurde die Vermutung, dass Vater im Krieg umgekommen sei, immer stärker. Doch dann geschah etwas schier Unglaubliches. Meine Tante erhielt von einem entfernten Verwandten aus Bochum einen außergewöhnlichen Brief. Wie es dazu kam, sehe ich als ein Wunder an. Nach Kriegsende kam mein Vater in französische Gefangenschaft, und er wusste nichts von dem Schicksal seiner Familie. Es wurde den Gefangenen
gewährt, pro Monat einen Brief nach Deutschland zu schreiben. Dafür gab es einen formularartigen Papierbogen mit wenigen vorgegebenen Zeilen; der Inhalt wurde stets kontrolliert. Da nahezu alle unsere Verwandten in Ostpreußen wohnten, schrieb mein Vater immer wieder dorthin. Als er aber nie eine Antwort erhielt und auch nicht wusste, wo wir uns inzwischen befanden, stellte er das Schreiben ein. Was muss das für ein Gefühl gewesen sein, von niemandem etwas zu hören! Es gab für ihn zwei Vermutungen über den Verbleib seiner Familie: Entweder war sie in Ostpreußen durch die Rote Armee umgekommen, oder sie konnte noch rechtzeitig flüchten und befand sich irgendwo im Westen. Wo aber mochten seine Lieben sein, wenn das Letztere zutraf?
Eines Nachts hatte Vater im Lager einen Traum: Er traf darin einen weit entfernten Verwandten, der schon etliche Jahre vor dem Krieg im Rheinland wohnte. Sie hatten sich jahrelang nicht gesehen, und als sie sich nach ihrem Wiedersehen verabschiedeten, lud der Verwandte meinen Vater ein mit den Worten: »Hermann, besuch mich doch mal!« Mein Vater sagte im Traum zu und stellte noch die entscheidende Frage: »Aber wo wohnst du denn? Ich kenne doch deine Anschrift nicht.« Der Verwandte erklärte ihm deutlich: »Bochum, Dorstener Str. 134a.«
Da wachte mein Vater auf, zündete in der Nacht ein Licht an und schrieb die soeben im Traum erfahrene Adresse auf. Den wach gewordenen Kameraden im Schlafsaal erzählte er die sonderbare Traumgeschichte. Sie verlachten ihn, weil er sie ernst nahm und sogar beteuerte, dass er gleich am folgenden Tag dorthin schreiben wollte. Welch eine Überraschung! Bald traf der Antwortbrief ein, der die geträumte Adresse als exakt richtig bestätigte. Über diesen entfernten Onkel kam der Kontakt zu meiner Tante Lina nach Wyk auf Föhr zustande. Nun erfuhr mein Vater Schreckliches: Fast die ganze Familie war umgekommen; nur der kleine Werner war übrig geblieben. Bei allem schwer zu Verarbeitenden war dennoch auch Freude dabei. Der Jüngste von allen lebte. Die Nachricht, dass mein Vater am Leben war, machte mich überglücklich. Ich weiß heute noch, wie ich draußen vor Freude gehüpft bin. Ich konnte es zunächst gar nicht fassen, dass ich nicht mehr Waise war, sondern einen Vater hatte. Nach allem Elend eine Freudenbotschaft: Ich bin nicht der einzige Überlebende. Ich habe einen Vater, zu dem ich gehöre. Nun hatte mein Leben eine ungeahnte Wende erfahren. Es gab wieder eine Perspektive. Als Vater im Frühjahr 1947 aus französischer Gefangenschaft entlassen wurde, lautete seine Zieladresse Gut Wensin (Kreis Bad Segeberg). Seinem älteren Bruder Fritz war es gelungen, mit Pferd und Wagen von Ostpreußen bis zu diesem Ort in Schleswig-Holstein zu flüchten. Kurz darauf kam er nach Föhr, um mich abzuholen. Offensichtlich wussten wir nicht seine Ankunftszeit, sonst wäre ich schon Stunden vorher am Schiffsanleger gewesen. Unvergesslich ist mir unsere erste Begegnung im Treppenhaus. Ich lief gerade »zufällig« nach oben, da sprach mich Vater an, ohne mich jedoch zu erkennen: »Sag mal, wohnt hier die Frau Riek?« Ich hatte ihn sofort wiedererkannt, ging aber gar nicht auf seine Frage ein, sondern fragte ihn auf Platt: »Papa, kennst mi nich?« So lange hatten wir uns nicht gesehen, dass er mich nicht wiedererkannte. Welch unbeschreibliche Freude, nach so langer Trennung von einem liebenden Vater umarmt zu werden. Während ich diesen Text sehr lange nach all diesen Ereignissen niederschreibe, wird mir so recht bewusst, dass ich oft in Todesgefahr gewesen bin – und Gott hat mich bewahrt und geschützt. Ich staune und danke meinem Herrn für alles Durchtragen und für das Geleit im Leben. Die dritte Strophe von »Lobe den Herren« bewegt mich immer wieder zutiefst, und ich kann sie von ganzem Herzen mitsingen:
Lobe den Herren,
der künstlich und fein dich bereitet,
der dir Gesundheit verliehen,
dich freundlich geleitet;
in wie viel Not
hat nicht der gnädige Gott
über dir Flügel gebreitet.
Die Rückkehr meines Vaters war das größte Geschenk nach all den schrecklichen Kriegsereignissen. Er hat noch einmal geheiratet, so dass ich wieder ein familiäres Zuhause hatte. Meinem Vater und der mir ebenfalls sehr zugetanen Stiefmutter habe ich es zu verdanken, dass ich eine gute Ausbildung bekam. Den weiteren Verlauf meines Lebens habe ich in dem Buch »Fragen, die immer wieder gestellt werden« geschildert, so dass ich meinen Bericht hier an dieser Stelle beende.
Werner
Gitt
Die Strecke ging 500 Kilometer querfeldein durch die Taiga über gefrorene Flüsse und Seen. Es gibt dort keine Wege, deshalb kann man die Dörfer nur im Winter erreichen. Nachdem wir wir den Menschen Neue Testamente geschenkt hatten, machten wir uns auf den Heimweg … Ich war froh, denn nun würden wir in die Heimat nach Sotschi zurückkehren. Wir hatten damals keine Handys und kein GPS - nur den gefrorenen Fluss, den wir entlangfuhren. Die Liebe zu Gott trieb uns an und wir freuten uns, Seinen Auftrag erfüllt zu haben. Doch dann verwehte ein Schneestürm alle Spuren. Auch den Fluss sah man nicht mehr! Schließlich entdeckten wir eine kaum sichtbare Spur und fuhren sie entlang, bis wir feststellten – es war die falsche Spur! 24 Stunden lang irrten wir in der Taiga umher. Schließlich hatten wir keine Nahrungsmittel mehr und nur noch wenig Treibstoff. Keine Hilfe und keine Tankstelle in Sicht. Als ich die letzten 10 Liter Benzin einfüllte, verstand ich: ‚Die Chance wieder zurück zu kommen ist gleich Null!‘ Ich sagte: ‚Brüder, ihr wart bereit mitzukommen. Diese zehn Liter reichen nur noch für 70 Kilometer. Wisst ihr, wie man sich in der Taiga orientiert?‘ Sie verneinten. Ich versuchte sie zu ermutigen: ‚Auch ich habe auch keine Ahnung. Wir müssen noch 350 Kilometer fahren, aber ich habe eine Idee: wir schmelzen Schnee und kippen das Wasser in den Tank. Und wenn wir nicht mehr weiter kommen, fällen wir Bäume, um uns ein Feuer zu machen. Wir werden um‘s Überleben kämpfen! Auch wenn wir dann vor Müdigkeit in diesem Frost einschlafen, ist es für uns Christen nicht schlimm - wir sind dann bei Jesus Christus! Nur unsere Familien werden nie erfahren, wo wir gestorben sind.‘ Die Brüder weinten, denn sie hatten zu Hause Kinder und Ehefrauen wie ich. Jeder von uns führte sein eigenes Gespräch mit Gott. Auch ich betete: ‚Herr, ich verstehe, dass du zu mir sprichst. Ich bin Jona – ich wollte vor Deinem Auftrag weglaufen. Aber diese Brüder haben damit nichts zu tun – bitte verschone uns!‘ Ich bat Gott um Vergebung: ‚Herr, wenn Du uns durch Deine Gnade rettest, werde ich diese Gegend nicht verlassen bis das Evangelium JEDES Dorf erreicht.‘ Damals wusste ich nicht, was ich versprach – es war einfach ein Schrei zu Gott.
Wir fuhren weiter – Kilometer um Kilometer. Nach 100 Kilometern sagte ich: ‚Es geschieht etwas Übernatürliches. Das Benzin hätte vor 30 Kilometern zu Ende sein müssen!‘ Wir beteten fortwährend und fuhren weiter. Der Treibstoff reichte bis zur nächsten Tankstelle – 350 Kilometer! Als wir tankten, stellte sich heraus, dass wir immer noch die 10 Liter Benzin im Tank hatten, die wir bei unserer letzten Rast nach dem Schneesturm einfüllten. Wir kamen tatsächlich lebend zu Hause an! Als ich meinen Vater anrief und ihm die genaue Zeit nannte, in der wir umherirrten, sagte er: ‚In dieser Nacht hatte ich eine Unruhe und wir verbrachten mit deiner Mutter die ganze Nacht kniend im Gebet für euch.‘ Gott zeigte mir damals, dass Er in die Geschichte eingreift, damit Sein Wille erfüllt wird. Er sagte, dass Sein Wort verkündigt wird, zum Zeugnis für alle Völker und dann kommt das Ende (Mt 24,14). Gott erinnerte mich: ‚Ich rettete dich – jetzt bist du dran, erfülle dein Versprechen!‘ Wir packten die Koffer wieder aus und ich setzte mich an die Karte, um die Dörfer in Transbaikalien zu zählen. Nach zwei Stunden stellte ich fest: Es sind 1700 Orte. Da betete ich: ‚Gott, das ist ja mein ganzes Leben! Wie sollen wir es schaffen? Woher sollen wir die nötigen Mittel nehmen?‘ Doch für Gott ist nichts unmöglich. Mit Seiner Hilfe brachten wir bis zum heutigen Tag das Evangelium in 1280 Dörfer. 765.000 Menschen erhielten ein Neues Testament. Viele Straftäter und Drogenabhängige bekehrten sich und wurden Christen. Einige von ihnen predigen nun das Evangelium in dieser trostlosen Gegend. Unser Leben hat nur deshalb einen Wert, weil Gott Seinen Sohn sandte und Frieden ermöglichte. Nun sind nur noch 420 Dörfer geblieben, in die wir das Evangelium bringen müssen und deshalb sind wir noch dort. Vielen Dank für eure Gebete!“
Pavel Sinitsa
aus: Friedensbote Oktober 2019
Vor einigen Jahren wurde ich zu einer Kaufmannsfrau in St. gebeten, die schon seit 18 Jahren sehr krank war. Man erwartete täglich ihr Ende. Ich fand sie sehr schwach, doch noch nicht dem Tode nahe. Ich betete zu Hause viel für diese Frau und bat den lieben Gott, Er möge mir doch zeigen, wo es derselben fehle, und mir Weisheit schenken, das Richtige zu reden. Da hörte ich eine ganz deutliche innere Stimme: Sie hat den Zorngeist.
Nun war mir alles klar. Am andern Tag besuchte ich sie wieder. Ich fragte sie, ob sie leicht zum Zorn gereizt werde, was sie mir sogleich unter vielen Tränen bekannte. Sie bekannte mir, daß sie sich über die geringsten Kleinigkeiten oft so furchtbar ärgere, daß sie in die heftigsten Zornesausbrüche gerate. Ich stellte ihr nun ernstlich vor Augen, wie groß diese Sünde sei und wie sie dagegen kämpfen und ohne Unterlaß um die Kraft Jesu bitten müsse. Auch erzählte ich ihr, auf welche Weise ich vom Zorn losgeworden sei. Sie müsse den festen Willen haben, von dem Zorngeist loszukommen, und solle sich dabei auf das Erbarmen Jesu verlassen.
Die Frau machte Ernst mit der Umkehr und konnte nach vier Wochen mit den Ihrigen gesund und fröhlich das Weihnachtsfest feiern. Ist das nicht wieder ein neuer Beweis von der Treue und Barmherzigkeit unseres hochgelobten Heilandes, der, sobald wir die Sünde aufrichtig hassen und den redlichen Willen haben, von ihr los und ein Kind Gottes zu werden, uns sogleich zu Hilfe kommt und uns in die Schule, in Seine feine Geisteszucht nimmt? Oft klagen mir meine lieben Kranken, daß ihr Leiden sie so reizbar, neidisch, zornig und aufgeregt mache. Oft ist es aber gerade umgekehrt, wie wir aus dem sehen, was ich eben von jener Frau erzählte.
Zu der lieben Dorothe Trudel kam auch einmal ein Mann mit dieser verkehrten Ansicht. Er hatte ein schweres Leberleiden, das ihn, wie er sagte, schnell zum Zorne reizen würde, worauf ihm Dorothea entgegnete: Nein, dein Leberleiden kommt von deinem Zorn-. Bekehre dich gründlich zum Hern, überwinde den Zorn, den Zündstoff der Hölle, durch die Kraft Jesu. Bitte um Demut, und dein Leberleiden, wird sich bald verlieren. Der Mann war aufrichtig und redlich, tat über diese Verdammungssünde Buße, bat den Herrn um Demut und Kraft, alles überwinden zu können, und bald war sein Leberleiden samt dem Zorn verschwunden und er ein glückliches Kind Gottes.
Der Mensch lebt im Zorn; ganz tief verborgen ist dieser Zorn; jeden Menschen kann man zum Zorn reizen; der Zorn ist da, auch wenn er nicht gerade arbeitet; der Mensch lebt im Unfrieden; er kennt den Zorn, er kennt das Glück; aber er ist in Unruhe; wie das Meer; er möchte so gerne glücklich sein; er strengt sich an und sucht das Glück; doch unsichtbar läuft er an gegen den Schöpfer des Lebens, gegen Gott; er hat Gott verloren und merkt das nicht; er ist mit sich selbst beschäftigt; und Gott ruft ihn und er will nicht hören; er glaubt, etwas zu verlieren, wenn er sich zu Gott bekehrt.
Wie gut, dass es Leute gibt, die beten können, denen Gott die Wahrheit zeigt, und die dann dem anderen helfen können. Für Außenstehende ist das ein Wunder! Für Gott nicht.
Henriette von Seckendorff
Aus dem Buch: Blicke auf ihn - Seite 78
Das Gebet der Frau
In den 70er Jahren litt Kambodscha unter dem Terror der Roten Khmer. Gnadenlos wurden Provinzen heimgesucht, die sich der Ideologie nicht anschlossen. Man trieb Dorfbewohner aufs Feld, wo sie einen Graben ausheben mussten. Dann wurden sie im Kreis um den Graben gestellt – und erschossen.
Ein Missionar erzählte, wie es nach der Herrschaft der Roten Khmer in eines dieser Dörfer kam. Nachdem es lange verschont geblieben war, kamen die Soldaten auch hierher und zwangen die Männer, den Graben auszuheben. Stundenlang arbeiteten sie in der sengenden Sonne und jeder wusste, dass er sein eigenes Grab aushob. Dann mussten sie einen Kreis bilden und sie haben geweint und gewartet.
Aber da war auch eine
Frau in dem Dorf; die hatte von ihrer Großmutter mal über einen gekreuzigten Gott gehört: sie selbst glaubte nicht an ihn; sie wusste auch nichts Genaues. Aber in ihrer Not begann sie, zu diesem
gekreuzigten Gott zu schreien. Dann schlossen sich ihr die anderen Frau an und auf einmal schrie das ganze Dorf zu dem gekreuzigten Gott. Als Buddhisten kannten sie gar keinen Gott. Sie beteten.
Aber dann wollten sie nach draußen gehen. Sie warteten eigentlich auf die Schüsse am Graben, aber es kamen keine. Sie liefen hin und schauten nach: die Soldaten waren weg; sie waren verschwunden.
Die Männer standen noch da.
Als Jahre später ein Missionar in dieses Dorf kam, sagten die Leute zu ihm: Na, jetzt kommst du endlich! Wir wollen wissen, wer dieser gekreuzigte Gott ist.....ER hat uns geholfen. Was ist sein Name?
Das Wunder von Jerusalem
nach Peter Hahne aus seinem ISRAEL REISE BUCH
Am Unabhängigkeitstag im Jahr 1967, kurz vor Ausbruch des Sechs-Tage-Krieges, fand in Jerusalem ein Chanson-Wettbewerb statt. Vierzehn Lieder sind bereits verklungen, da kommt Naomi Shemer an die Reihe. Nur mit einer Gitarre in der Hand betritt sie die Bühne. Als das Lied endet, ist tiefe Stille. Dann beginnt ein orkanartiger Applaus im Saal, der erst nach 10 Minuten etwas leiser wird. Naomi hat mit diesem Lied den ersten Preis gewonnen. Warum?
Der bewegende Text des Liedes geht auf eine alte jüdische Legende zurück. Rabbi Akiba heiratet die wunderschöne Rahel. Weil er ein armer Mann ist, kann er ihr zur Hochzeit nichts schenken. Deshalb verspricht er ihr: „Ich gebe Dir das Schönste, was es auf der Welt gibt: Jerusalem aus reinem Gold – Yerushalayim Schel Sahav (Jerusalem von Gold).
Dieser Song begleitet die Soldaten in den bald darauf beginnenden Krieg. Es wird das Lied des Krieges. Der immer wiederkehrende des Liedes Refrain ist:
Jerusalem Stadt von Gold
von Kupfer und vom lichtem Schein,
ich will für Deine Lieder,
die Harfe sein.
Mit diesem Lied fährt Naomi zu den Stellungen der Soldaten im Krieg. Als sie am 7. Juni 67 in El Arisch, mitten in der Sinaiwüste ist, hört sie am Abend mit den Soldaten zusammen eine Radioreportage aus Jerusalem. Alle hören gebannt zu. Die israelische Armee hat den Ölberg besetzt und vertreibt nun im Nahkampf die Jordanier aus der Stadt. Um die Heiligen Stätten zu schonen, werden weder Bomben noch Granaten eingesetzt. Aber an diesem Abend wird Jerusalem wieder eine israelische Stadt. Das Volk Israel ist endgültig heimgekehrt nach Jerusalem und steht an der Klagemauer, an den gewaltigen Quadern der alten Tempelmauern.
Nur wenige Wochen vorher hatte noch gewußt:
Wir können nicht mehr in die Altstadt
zu unserem Tempelberg
wir können nicht zum toten Meer
auf dem Weg nach Jericho.
So dichtete sie diese Zeilen, die Teil der 3. Strophe wurden:
Yerushalayim Schel Sahav
Dein Name brennt mir auf den Lippen
wie der Kuß eines Seraphs (Engels)
laß mich Deiner nicht vergessen
du ganz und gar goldenes Jerusalem.
Dieser Song ist inzwischen zur zweiten Nationalhymne Israels - neben der Hatikva – geworden.
Kurzer Einschub:
Die israelische Nationalhymne
https://de.wikipedia.org/wiki/HaTikwa
Naphtali Herz Imber (auch: Naftali), (* 1856 in Zloczow, Galizien, Österreich-Ungarn; † 8. Oktober 1909 in New York, USA) war ein jüdischer Dichter. Sein Gedicht HaTikwa (Die Hoffnung) wurde zum Text der Israelischen Nationalhymne.
Die Hoffnung
Solang noch im Herzen drinnen,
Eine jüdische Seele wohnt.
Und nach Osten hin, vorwärts,
Das Auge nach Zion blickt.
Solange ist unsere Hoffnung nicht verloren,
die Hoffnung, zweitausend Jahre alt,
"Zu sein ein freies Volk, in unserem Land,
im Lande Zion und in Jirushalajim!"
Naomi Shemer, die Dichterin des Liedes Yerushalayim Schel Sahav, hat später - nach dem Sieg über die Feinde - noch eine 5. Strophe zu ihrem Lied hinzugefügt:
Ja, wir sind zurückgekehrt,
zu den Brunnen, zum Markt und Deinen Plätzen.
Der Klang des Schofars hallt über dem Berg, dort in der Altstadt.
Und in den Höhlen am Felsen scheinen Tausende von Sonnen.
Lass uns wieder hinabsteigen zum Toten Meer, über die Straße nach Jericho.
Hier der ganze Text:
Jerusalem aus Gold
Die Luft der Berge ist klar wie Wein,
Und der Duft der Pinien
schwebt auf dem Abendhauch.
und mit ihm, der Klang der Glocken.
Und im Schlummer von Baum und Stein,
gefangen in ihrem Traum;
liegt die vereinsamte Stadt
und in ihrem Herzen eine Mauer.
Jerusalem aus Gold
und aus Kupfer und aus Licht,
lass mich doch, für all deine Lieder,
die Harfe sein.
Wie vertrocknet die Brunnen sind,
wie leer der Marktplatz.
Keiner, der den Tempelberg besucht,
in der alten Stadt.
Und in den Höhlen der Felsen,
heulen die Winde.
Und es gibt keinen, der hinabstiege zum Toten Meer,
auf der Strasse nach Jericho.
Jerusalem aus Gold
und aus Kupfer und aus Licht,
lass mich doch, für all deine Lieder,
die Harfe sein.
Aber als ich heute kam, um für Dich zu singen,
und Dir Kronen zu binden,
da bin ich doch das geringste all Deiner Kinder,
der letzte dem es zustünde, Dich zu besingen.
Brennt doch Dein Name auf den Lippen,
wie ein Kuss der Serafim:
Wenn ich Dein vergäße - Jeruschalajim,
Du ganz und gar Goldene.
Jerusalem aus Gold
und aus Kupfer und aus Licht,
lass mich doch, für all deine Lieder,
die Harfe sein.
Ja, wir sind zurückgekehrt,
zu den Brunnen, zum Markt und Deinen Plätzen.
Der Klang des Schofars hallt über dem Berg,
dort in der Altstadt.
Und in den Höhlen am Felsen
scheinen Tausende von Sonnen.
Lass uns wieder hinabsteigen zum Toten Meer,
über die Straße nach Jericho.
Jerusalem aus Gold
und aus Kupfer und aus Licht,
lass mich doch, für all deine Lieder,
die Harfe sein.
http://www.hagalil.com/iwrith/jerusalem.htm
Und die Geschichte dieses Liedes und das Zusammentreffen mit der Realität ist das Wunder.
Das Wunder des Sechstagekrieges
vom 5. bis zum 10. Juni 1967 gab Gott seinem Volk Israel das biblische Land zurück. Dennoch: das Land - die urspüngliche Verheißung Gottes -, das Israel besitzen sollte, war wesentlich größer.
In nur sechs Tagen eroberten die israelischen Truppen, das die Araber besetzt hatten. Das war das Israel nach dem Einzug, aus der Wüste kommend.
Obwohl 1967 eine Übermacht den Krieg mit Israel gewinnen sollte, hat es Israel mit einem Präventivschlag geschafft, den Sieg in der Luft sofort zu gewinnen. Am Ende gewann Israel das ganze besetzte Land und stand bereits vor den Grenzen Ägyptens. Israel begann den Krieg noch bevor die Ägypter den Krieg begonnen hatten.
Als die Radiosender in Damaskus und Kairo den Beginn des Krieges verkündeten, war er im Luftraum schon verloren, es war kein einziges Flugzeug mehr einsatzbereit. Alle Flugzeuge der Ägypter (334 Jets) und der Syrer (52 MIG 21) und der Jordanier (20 Kampfflieger und 7 Transportflugz.) wurden vernichtet.
Unter Oberst Uri Ben-Ari eroberten die Israelis Ramallah und Jericho. Die Truppen waren so schnell in Jericho, dass die Gemüsehändler auf dem Markt ihre Waren stehen ließen und die Flucht ergriffen.
Judäa und Samaria war unter israelischer Herrschaft. Die Israelis empfanden es wie ein Wunder, dass dieser schnelle Sieg im 6-Tage-Krieg passierte. Israel besetzte den von Ägypten verwalteten Gazastreifen und das von Jordanien kontrollierte Westjordanland sowie Ost-Jerusalem.
ÄGYPTEN WOLLTE DEN KRIEG
Nasser und sein syrischer Amtskollege begannen eine Kampagne gegen den israelischen Staat – sie sprachen offen von einem bevorstehenden
Krieg gegen Israel.
Am 26. Mai 1967 noch hatte Nasser erklärt: Dies wird eine große Schlacht, und unser Hauptziel wird sein, Israel zu zerstören. (...) Ich weiß, welche [militärischen] Mittel wir hier in Ägypten
haben und was Syrien hat.
Der jordanische Herrscher stand unter dem Druck der Palästinenser, und sie waren im jordanischen Königreich in der
Mehrheit. Im Westjordanland, in den Flüchtlingslagern Jordaniens lebten nach dem ersten Arabisch-Israelischen Krieg weit mehr Palästinenser als gebürtige Jordanier. Hussein sah die eigene Macht
gefährdet und unterzeichnete am 30. Mai 1967 einen Verteidigungspakt mit Ägypten.
Die israelische Regierung bot dem jordanischen König noch an, sein Land zu verschonen. Doch Hussein bin Talal wollte nichts von Frieden
wissen. Den Meldungen nach standen die ägyptischen Soldaten bereits vor Tel Aviv. Der jordanische Herrscher wollte zu den Siegern gehören. Was er aber nicht wusste: Die Meldungen der ägyptischen
Radiosender war anderes nichts als Propaganda. Keine von ihnen stimmte.
Israel SIEGTE
......und was keiner gedacht hatte im Angesicht der Übermacht an Waffen und Soldaten, geschah dennoch: der Sieger hieß am Ende Israel. Das war das Wunder.
http://allaboutjerusalem.com/de/article/wasser-jerusalem
Wasser war schon immer ein kostbares Gut in den Wüsten und Trockengebieten des Nahen Ostens. Wasser bedeutet Leben, Gesundheit, Fruchtbarkeit und Gedeihen, und eine ausreichende Versorgung mit frischem Trinkwasser war für das Überleben in einer rauen, feindseligen Umgebung von äußerster Wichtigkeit – für Mensch und Vieh gleichermaßen. Die Sicherung des Zugriffs auf natürliche Wasserressourcen stellte daher oft eine Frage von Leben und Tod dar. Es überrascht nicht, dass Quellen und Brunnen von Nomadenstämmen und den sesshaften Bewohnern in der Region immer wieder heftig umkämpft wurden. Aus demselben Grund fanden der Begriff des Wassers und seine Urbedeutung den Weg in die einheimische Überlieferung, drückten sich in Ritualen und Religion aus. Die Stadt Jerusalem ist keine Ausnahme.
Die Davidstadt - Teich von Siloam
Im Verlauf mehrerer Jahrtausende blieb die Gihon-Quelle im Kidron-Tal am Fuße des Tempelberges Jerusalems Hauptzufuhr für frisches Wasser. Die örtliche Topographie gestattete nicht, die Quelle in die Stadtmauern mit einzubeziehen. Die frühen Jebusiter hatten daher einen Schacht gegraben, um sich Zugang zum Wasser zu verschaffen. Durch diesen Schacht drangen König David und seine Männer um 1000 v. Chr. in die Stadt ein und eroberten sie. Der zuvor erwähnte 530 Meter lange Tunnel wurde von König Hesekiah im 8. Jahrhundert vor Chr. errichtet und verbarg den Wasserlauf. Die Voraussicht Hesekiahs ermöglichte Jerusalem, der Belagerung durch den assyrischen König Sanherib im Jahre 701 v. Chr. standzuhalten.
Die Gihon-Quelle fließt während aller Jahreszeiten und sprudelt stoßweise wie ein Geiser. Daher kommt der Name, der im Hebräischen "die Glucksende" bedeutet. Über eine steile, in den Fels gehauene Treppe wurde das kostbare Nass in irdenen Krügen von den Bewohnern den Berg hinauf in die Stadt getragen. Heute führen diese erhalten gebliebenen Stufen hinab in ein Gewölbe, in dem man das Wasser in der darunter liegenden Höhle rauschen hört. Diese Treppe verleiht der Quelle ihren arabischen Namen, Umm al-Daraj, 'Mutter aller Stufen'.
Neben der Gihon-Quelle und dem dazugehörenden Teich von Siloam *Shiloah) verließen sich die Bewohner Jerusalems auch auf andere natürliche Wasserläufe in der Umgebung. Am Ende der Trockenzeit, wenn die Zisternen leer waren, brachten Wasserträger das Wasser in Tierhäuten aus diesen Quellen in die Stadt und verkauften es auf den Straßen. Diese Methode war noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Vor allem jedoch hing die Wasserversorgung Jerusalems von den Niederschlägen während des regnerischen Winters ab. Mit dem Standort auf der hauptsächlichen Wasserscheide der Region, welche die fruchtbaren Landstriche von den Wüstengebieten trennt, entladen sich über den judäischen Bergen die dunklen Winterwolken während der kurzen Regenzeit, und der Niederschlag – der sich oft in strömenden Regen verwandelt – überflutet die Stadt.
Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Regenwasser, das die Dächer herabfloss, durch ein Netz von Rinnen und Rohren aufgefangen und in Reservoirs geleitet. Seit dem Altertum fanden sich überall in der Stadt öffentliche und private Becken und Zisternen, die aus dem wasserundurchlässigen Felsen gehauen waren. Daher spielten Brunnen bis vor nicht allzu langer Zeit eine führende Rolle im urbanen Gewebe der Stadt. Überreste der historischen Wasserversorgung und -speicherung Jerusalems, von großen Auffangbecken über Aquädukte aus römischer Zeit bis hin zu türkischen Badehäusern und großen kommunalen Zisternen, sind bis heute erkennbar. Letztere dienten oft als sozialer Treffpunkt zum Schwatzen in der Nachbarschaft – und sogar der Heiratsvermittlung. Schon die Bibel berichtet, wie Jakob Rachel das erste Mal an einem Brunnen traf, graziös einen Wasserkrug auf dem Kopf balancierend.
Die Anzahl der Zisternen nahm zu, als Jerusalem über die alten Stadtmauern hinauswuchs und sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert die Jerusalemer Neustadt entwickelte. Eine der ersten Einrichtungen in jedem neuen Wohnviertel pflegte die zentrale Zisterne zu sein. Die Bedeutung von Wasserspeichern wurde von der damaligen türkischen Verwaltung erkannt, die eine Bauerlaubnis nur unter der Bedingung erteilte, dass eine Zisterne gebaut wurde. Am Ende der osmanischen Zeit, als die Briten die Stadt übernahmen, zählten die englischen Landvermesser 7.300 Zisternen in Jerusalem, mit einem Fassungsvermögen von 445.000 Kubikmetern.
Doch selbst dann blieb die Versorgung mit Wasser ein Problem. Während die Anzahl der Zisternen mit der Ausdehnung der Stadt zunahm, verfielen Wasserzufuhr und Kanalisation mit dem Niedergang der osmanischen Macht. Der damalige deutsche Konsul in Jerusalem, Dr. Friedrich Rosen, erinnert sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts:
Zur dieser Zeit gab es kein Quellwasser in Jerusalem mit der Ausnahme einer eingeschränkten Versorgung, die aus der versiegelten Quelle Salomos in den Bereich der großen Moscheen geleitet wurde. Der Rest [der Bevölkerung in] der Stadt musste das Regenwasser in großen Zisternen auffangen, die zu ihren Häusern gehörten. 1
Ambitionen der türkischen Behörden, endlich ein modernes Leitungsnetz zur Wasserversorgung zu installieren, kamen niemals zur Durchführung. 1914 brachte der Ausbruch des Ersten Weltkrieges alle Pläne zum Stillstand. Im Verlauf des Krieges verlor Jerusalem rund ein Drittel seiner Bevölkerung. Die Menschen hungerten, und Lebensmittel waren streng rationiert. Kanalisation und Stromversorgung brachen zusammen. Erst nachdem die Briten im Dezember 1917 die Stadt von den Türken übernahmen, wurden hier moderne Versorgungsanlagen eingerichtet. Die Briten verlegten drei große Rohrleitungen von außerhalb, welche die Wasserversorgung Jerusalems um ein Wesentliches steigerten. Tausende von Zisternen in der Stadt sollten nun, nachdem sie Jahrtausende lang ihre Dienste geleistet hatten, überflüssig werden. Oder so sah es zunächst aus.
Dreißig Jahre später standen die Briten vor dem Abzug aus Jerusalem und dem Nahen Osten. Der Völkerbund hatte beschlossen, Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat zu teilen. Die Juden akzeptierten. Mit der Ausnahme Jordaniens lehnte die gesamte arabische Welt ab. Krieg wurde unvermeidlich. Vor allem die jüdische Bevölkerung Jerusalems befand sich in Gefahr. Dr. Tzvi Leibovitch, Leiter der Abteilung für Wasserwirtschaft in der Jerusalemer Stadtverwaltung unter den Briten, begann, die mögliche Gefahr für die Wasserversorgung der Stadt im Falle einer Belagerung zu erkennen. Alle drei Rohrleitungen verliefen durch arabisches Gebiet und konnten ohne weiteres gekappt werden.
Wasser für Jerusalem
Zum Glück war Leibovitch der richtige Mann am richtigen Ort zu einer schwierigen Zeit. Angesichts der zu erwartenden Feindseligkeiten gelangte er zu der Einsicht, dass die einzige Lösung darin bestand, Wasser zu speichern. Eine eilige und heimliche Inspektion ergab in den jüdischen Wohnvierteln rund 2.000 alte Zisternen mit einer Kapazität von etwa 83 Millionen Litern. Die Zisternen wurden im Geheimen gesäubert und wiederhergestellt; dann wurden sie mit Wasser gefüllt, das von der regulären Versorgung abgezweigt wurde. Im Februar 1948 waren sie alle gefüllt und versiegelt.
Zwei Monate später wurde am 8. Mai 1948 die erste Rohrleitung gekappt. 24 Stunden später machten die ersten Wassertanks in Jerusalem die Runde. Am 15. Mai marschierten die Armeen der arabischen Nachbarländer ein, und die beiden anderen Wasserleitungen wurden zerstört. Eine große arabische Streitmacht hielt die Wasserpumpstation am Kloster von Latrun auf halbem Wege zwischen Jerusalem und Tel Aviv besetzt. Jerusalems 100.000 Seelen zählende jüdische Zivilbevölkerung – darunter 2.000 Säuglinge, saß in der Falle.
Jeden Tag im Verlauf der Belagerung wurde Wasser in Tankwagen sowie mit Pferden und Eseln transportiert und verteilt. Kinder und ältere Leute dienten als Späher, und bei Ankunft des Tankwagens stellten sich die Leute mit Eimern und Kannen an. Wenn der Beschuss besonders heftig war, wurde das Wasser direkt von den Wagen mit Gummischläuchen in die Hauseingänge geleitet. Immer wieder rief die Stimme Israels im Radio zur Sparsamkeit auf: Dasselbe Wasser musste nacheinander zum Kochen, für die Wäsche, zum Reinigen der Böden und schließlich zum Spülen der Toiletten verwendet werden. Die Leute wurden angehalten, sich über einer Schüssel zu waschen und das abfließende Wasser in einem Eimer aufzufangen. Grundnahrungsmittel konnten nur mit Lebensmittelmarken gekauft werden. Brot war auf einige hundert Gramm pro Person beschränkt, und Eier gab es nur für Kinder. Eine Zeit lang flog ein primitives Flugzeug Medikamente und Milchpulver ein - Jerusalems einzige Verbindung zur Außenwelt. Dann stand die Stadt vor dem Nichts.
Am 11. Juni 1948 beendete ein Waffenstillstand die Belagerung Jerusalems. Doch hinterließ der Wassermangel bei den Bewohnern der Stadt einen bleibenden Eindruck.
Die Wasserversorgung Jerusalems ist heute unter Kontrolle, jedoch nur in Antwort auf eine ständige und zunehmende Herausforderung. Jerusalem hat durchschnittlich 57 Regentage im Jahr, mit einem Mittelwert von 486 mm Niederschlag. Wegen des Klimas, und vor allem seit der Belagerung der Stadt im Jahre 1948, sind die Jerusalemer empfindlich, was das Wasser anbelangt, besonders wenn es für Freizeitzwecke verwendet wird. Öffentliche Brunnen und Schwimmbäder, die sonst überall in Israel zum täglichen Leben gehören, haben in Jerusalem immer noch Seltenheitswert.
Heike Zaun-Goshen
Das Zeugnis von Charles Blanchard, Wheaton College
Der erstaunlichste Aufwand, den Satan im Widerstand gegen die Freigabe einer Seele betrieb, kann man an dem folgenden Zeugnis von Charles Blanchard erkennen, der 43 Jahre lang Vorsitzender des Wheaton College war. Er bestätigte es als wahr und berichtete darüber in seinem Buch Getting Things From God, das im Folgenden zitiert wird: Freunde, vor etwa zweieinhalb oder drei Jahren war ich im Krankenhaus von Philadelphia. Ich war Mechaniker bei der Eisenbahn von Pennsylvania und obwohl ich eine betende Ehefrau hatte war ich mein ganzes Leben lang ein sündiger Mann gewesen. Damals war ich sehr krank und entsetzlich abgemagert. Ich wog nur noch weniger als 45 Kilo. Schließlich sagte der behandelnde Arzt zu meiner Frau, ich sei tot, doch sie erwiderte: “Nein, er ist nicht tot. Er kann nicht tot sein. Ich habe seit siebenundzwanzig Jahren für ihn gebetet und Gott hat mir versprochen, dass er gerettet wird, aber er ist noch nicht gerettet. Glauben Sie, Gott würde ihn nun sterben lassen, nachdem ich siebenundzwanzig Jahre für ihn gebetet habe und er mir seine Rettung versprochen hat, er aber noch nicht gerettet ist?” “Nun”, erwiderte der Arzt, “davon verstehe ich nichts, doch ich weiß, dass er tot ist.“ Und das Trenngitter wurde um mein Bett aufgestellt, das im Krankenhaus zwischen den Lebenden und den Toten trennt. Um meine Frau zufrieden zu stellen wurden noch andere Ärzte hinzugezogen, einer nach dem anderen, bis sieben um das Bett herumstanden und alle nach eingehender Untersuchung das Urteil der vorherigen bestätigten. Alle sieben Ärzte sagten, ich sei tot. In der Zwischenzeit kniete meine Frau neben meinem Bett und bestand darauf, dass ich nicht tot sei – und dass, wenn ich tot sei, Gott mich zurückbringen würde, weil er ihr versprochen hatte, dass ich errettet würde und das noch nicht geschehen sei. Nach und nach begannen ihre Knie zu schmerzen als sie da so auf dem harten Krankenhausboden kniete. Sie bat die Krankenschwester um ein Kissen und die Schwester brachte ihr ein Kissen, auf das sie sich kniete. Eine Stunde, zwei Stunden, drei Sunden vergingen. Das Trenngitter stand immer noch neben dem Bett. Ich lag da völlig regungslos und anscheinend tot. Vier Stunden, fünf Stunden, sechs Stunden, sieben Stunden, dreizehn Stunden vergingen, und die ganze Zeit kniete meine Frau neben dem Bett. Als Menschen protestierten und sie baten, zu gehen, sagte sie: “Nein, er muss gerettet werden. Gott wird ihn zurückbringen falls er wirklich tot ist. Er kann nicht sterben bevor er gerettet ist.” Am Ende der dreizehn Stunden öffnete ich meine Augen und sie fragte: “Was möchtest du, mein Schatz?“ Und ich sagte: “Ich möchte nach Hause gehen.” Sie sagte: “Du wirst nach Hause gehen.” Doch als sie diesen Vorschlag machte, hoben die Ärzte voller Entsetzen die Hände. Sie sagten: “Warum? Es wird ihn umbringen. Das wäre Selbstmord.” Sie sagte: “Sie haben Ihre Chance gehabt. Sie haben gesagt, er wäre bereits tot. Ich werde ihn jetzt mit nach Hause nehmen.” Ich wiege jetzt 115 Kilo. Ich arbeite immer noch bei der Eisenbahn von Pennsylvania. Gerade komme ich zurück von einer kleinen Reise nach Minneapolis, wo ich den Menschen erzählt habe, was Jesus tun kann und ich bin froh, euch erzählen zu können, was Jesus tun kann. (Blanchard 94-95).
Eins
Die Wunder in der Apostelgeschichte
nachzulesen in den Kapiteln (..):
01 ein Wind (2:2)
02 Feuerzungen (2:3)
03 Hör- und Sprachwunder (2:4)
04 Lahmer geheilt (3:1-10)
05 Die Erde wackelt ( 4:31)
06 plötzlicher Tod eines Ehepaars
07 gefangener Apostel wird befreit (5:17)
08 Philip erscheint plötzlich in Aschdod (8:40)
09 Saul hört eine Stimme (9:1)
10 Saul wird blind und geheilt (9:8)
11 Aeneas geheilt (9:32)
12 Doras kommt ins Leben zurück (9:36)
13 Herodes kommt ums Leben (12:20)
14 Elymas wird blind (13:6)
15 Krüppel wird geheilt (14:8)
16 Erdbeben zur Befreiung (16:25)
17 Dämonenaustreibung (16:16)
18 Eutychus zurück aus dem Tod (20:7)
19 Paulus ignoriert Schlangenbiss (28:3)
20 Vater von Publius geheilt ( 28:8)
Zwei
Wunder der Gnade Jesu
größer
schöner
inniger
kräftiger
mächtiger
klarer
prägender
unvergleichlich
wundersam
überraschend
überragend
unerwartet
überschwänglich
überfließend
gehaltvoll
bleibend
endend
Drei
Die Wunder Abrahams
seine Opferbereitschaft
seine Entschlossenheit
seine Freundschaft
sein Vertrauen
seine Erlebnisse
seine Söhne
seine Verheissungen
Vier
Die Wunder Jesu
die völlige Übereinstimmung
mit dem Willen des Vaters,
die völlige Bereitschaft,
jede Situation anzunehmen
und einverstanden zu sein,
von Herzen demütig und sanftmütig und in Liebe zu bleiben,
nie entmutigt zu ein
immer entschlossen zu sein
und die Bereitschaft, in den Tod zu gehen für jeden Menschen
das Wunder der Gnade
das Wunder der Liebe
das Wunder des Neuanfangs
das Wunder des Teilens
das Wunder des Brautstandes
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